Wetter melden – Wie man Prognosen verbessern kann
01.06.2023
Anfang Juni heißt es: nur noch ein paar Wochen Schule bzw. Uni oder Fachhochschule, lange Tage, laue Abende, Eis essen und hoffentlich schönes Wetter. Gerade der Sommer hat wettermäßig vieles zu bieten: mal lacht die Sonne, dann bringt der Wind dichte Wolken und schließlich zieht ein Sommergewitter auf.
Die GeoSphere Austria, vormals ZAMG (Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik) ist seit vielen Jahren verlässlicher Partner von Radio MORA und liefert als Bundesanstalt für Geologie, Geophysik Klimatologie und Meteorologie auch direkt die Wetterberichte für unsere Radiosendungen. Aber nicht nur wir geben euch den Wetterbericht von GeoSphere Austria weiter – auch ihr könnt aktiv werden und eure Beobachtungen teilen!
Wozu das gut sein soll? Eine große Anzahl automatischer GeoSphere-Wetterstationen kann mit hoher Genauigkeit atmosphärische Größen wie Temperatur, Luftdruck sowie Windrichtung- und Stärke messen. Die tatsächlichen Auswirkungen von Wetter, insbesondere von Extremwetter am Boden wie Sturmschäden, Hagelsteine, Tornados, Glatteis und Waldbrände können mit den automatischen Stationen allerdings nicht gemessen werden – hierfür braucht es menschliche Beobachter:innen! Meldungen über das aktuelle Wetter und dessen Auswirkungen erreichen die GeoSphere Austria in Echtzeit und helfen so mit, Wetterwarnungen zu verbessern und damit unmittelbare, gefährliche Folgen von Extremwetter zu vermeiden. Diese menschlichen Beobachtungen bilden auch die Grundlage für die Erforschung von Extremwettereignissen und ihren Schäden. Die Häufigkeit extremer Wetterereignisse und die Verwundbarkeit der Gesellschaft gegenüber Wetterschäden lassen sich auf diese Weise präziser erfassen.
Wettermeldungen unterschiedlicher Personen helfen also den Forscher:innen der GeoSphere Austria uns mit präziseren Warnungen zu versorgen und nützen damit der ganzen Gesellschaft. Es braucht dafür lediglich ein mobiles Endgerät mit Internetzugang wie ein Smartphone oder ein Tablet.
Und so geht’s:
- Internet und Lokalisierung aktivieren
- www.wettermelden.at im Browser aufrufen
- den passenden Meldeparameter mit dem Plus- Symbol wählen
- Plus: Ein Foto zur Meldung hilft, die Auswirkungen des Wetters besser zu beschreiben.
- Bei Bedarf Text hinzufügen.
- Absenden
Alles ganz einfach. Die aktuellen Wettermeldungen erreichen Meteorolog:innen in Echtzeit und helfen mit, auswirkungsorientierte Wetterprognosen und Warnungen zu verbessern. Alle österreichischen Wettermeldungen werden in einer nationalen GeoSphere Datenbank gespeichert und im Austausch anderen Europäischen nationalen Wetterdiensten anonymisiert für Warnungen und Forschung zur Verfügung gestellt.
Und von präziseren Vorhersagen profitieren wir alle – egal ob Forscher:innen, Rundfunkveranstalter oder Privatperson. Also: Seid aufmerksam beim nächsten Gewitter, gemeinsam sorgen wir für verbesserte Prognosen!
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